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Kolumne: Vertrauen

Versuchen wir hier mal was Neues. Was anderes. Das letzte Jahr ging so unglaublich schnell vorbei, sodass ich kaum Zeit hatte, Inne zu halten und zu überlegen, was denn eigentlich passiert.
Ich habe 2017 wohl zum ersten Mal gemerkt, wie schwer es ist, sich bewusst zu ändern. Und deshalb möchte ich anfangen, hier ein bisschen Tagebuch zu führen: Ich möchte mir Dinge vornehmen und dir erzählen, was ich gelernt habe und was mir geholfen hat. Also schnappt euch einen Keks und eine dampfende Tasse Tee.


In der Bhavagad Gita gibt es diesen Vers, der mich nicht los lässt:
"na māṁ karmāṇi limpanti na me karma-phale spṛihā
iti māṁ yo ’bhijānāti karmabhir na sa badhyate"
Und wei wir alle so fit in Sanskrit sind, nochmal auf Enlisch: Activities do not taint me, nor do I desire the fruits of action. One who knows me in this way is never bound by the karmic reactions of work. (Quelle ist diese Übersetzung der Bhavagad Gita).
Dinge zu tun, einfach so, aus dem Moment heraus, in vollem Bewusstsein, fällt mir oft schwer. Ich habe den Master gemacht, damit ich promovieren kann. Ich habe mit dem Yoga angefangen, damit ich mehr Zeit für mich habe. Manche Dinge hätte ich nie getan, wenn es kein Ziel gäbe: Den Master wollte ich mehr als einmal abbrechen und auch die Bhavagad Gita hätte ich niemals zu Ende gelesen, wenn sie nicht auf der Leseliste für die Yogalehrer-Ausbildung stehen würde.
Oft merke ich jedoch, dass mich meine Pläne behindern. Meine lange To-Do-Liste (mit Dingen, die ich tun will, um irgendwelche Ziele zu erreichen), behindern mich in meiner Spontanität, denn "ich hab ja noch so viel zu tun! Ich hab jetzt keine Zeit mit dir einen Kaffee trinken zu gehn". Eigentlich schade, oder? Deshalb möchte ich besonders zum Jahresbeginn darauf vertrauen, dass es sich alles irgendwie fügt und am Ende alles gut wird und weniger planen.

Kleine Anmerkung noch: Die Bhavagad Gita postuliert auch die Idee von Karma-Yoga, die im Grunde bedeutet "Wir ernten, was wir sehen" - es passieren uns gute Dinge, wenn wir verdienstvoll handeln. Mit verdienstvoll ist nach meiner Auffassung gemeint, dass wir immer im vollen Bewusstsein der jeweiigen Situation und völlig klar handeln sollen.

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