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Kolumne: Done is better than perfect


Eigentlich bin ich kein Perfektionist. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die bis zur letzten Sekunde an Texten sitzen, an jedem Satz, an jedem Wort, an jedem Punkt solange feilen, bis es wirklich zu 100% rund und stimmig ist. Mein Ziel war immer, ein gutes Ergebnis zu erreichen, ohne in Nachtschichten meinen Schlaf zu vernachlässigen.
Der Weg von der Sozialen Arbeit über die Stadtplanung bis hin zur Softwareentwicklung hat mir jedoch gezeigt, dass es durchaus Menschen gibt, die anders sind. Und ohne es zu merken, entwickelte ich eine Liebe für's Detail. Und diese Liebe wurde so stark, dass ich an Texten solange feilte, bis wirklich alles stimmte. Sogar der Dateiname. ;)
Vor ein paar Wochen durfte ich meine Yogalehrer-Ausbildungs-Gruppe unterrichten. Ein wundervoller Moment. Und doch habe ich gemerkt, wie der Perfektionismus mir Beinchen stellt. Hier mal ein Wort vergessen, da mal ein Asana nicht ganz so angesagt, wie ich es geübt hatte - schon war ich aus dem Konzept gebracht.
Völlig unnötig - meine "Fehler" sind schließlich niemandem aufgefallen... Und hätte ich es nicht selbst erwähnt, wären die Dinge nicht der Rede wert gewesen.

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